Das künstlerische Konzept
Analoge Fotografie, bevorzugtes Material professioneller Farbdiafilm.
Vergrößerungen in Fachlaboren, im Sinne der straight-photography ohne
nachträgliche digitale Veränderung der Originalaufnahme.
Wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit: Fotografieren unterwegs.
Die Aufnahmen werden unter Ausnutzung der jeweils vorgefundenen
Licht-Situation gemacht (available-light Fotografie).
Motive werden nicht gesucht, sondern sie sind „Fundstücke“. Dieses Finden
beruht auf spontanen, zunächst unreflektierten Vorgängen, aber nicht auf
Zufällen: Das Unterwegs-Sein mit der Kamera gleicht eher einer Reise in
das eigene Unterbewusstsein.
Es entstehen – häufig in kleinen Serien – Bilder von Landschaften,
Objekten, manchmal auch Menschen. Dabei handelt es sich aber nicht um
klassische Reisefotografie: Ziel ist nicht die bloße Abbildung im Versuch,
die Realität festzuhalten. Die Fotos sollen nicht dokumentieren, sondern
interpretieren und suggerieren. Sie geben das Vorgefundene in einer
persönlichen Sichtweise wieder, oft in Ausschnitten bis hin zu close-ups,
meist mehr oder weniger reduziert.
Seit einiger Zeit entstehen außerdem „Foto-Additionen“ mit zum Teil
surrealistischer Anmutung. Dies alles in dem Bewusstsein, dass die
sichtbaren Oberflächen der Dinge ohnehin mehr verbergen als sie über
die Welt verraten, in der wir leben.